aCar - Fahrzeugkonzept für Subsahara-Afrika

Projekt Abgeschlossen - Ansprechpartner: ftm@ftm.mw.tum.de

Problemstellung

Mobilität ist eine große Herausforderung für die heutige Welt, unabhängig davon, wie entwickelt ein Land sein mag. Solange es Bevölkerungs- und Infrastrukturwachstum gibt, stellen die Aufgaben des Transportes von Personen und Waren von einem Punkt zum anderen eine Herausforderung für die Gesellschaft dar.

Afrika ist ein wirtschaftlich sehr schnell wachsender Kontinent. Aufgrund der Konjunkturschwankungen auf dem Kontinent kämpfen die Menschen jedoch leider nach wie vor gegen den Hunger. Es besteht keine Notwendigkeit für Luxus, sondern die Notwendigkeit der Fortbewegung von einem Ort zum anderen. Dieser Bedarf eines besseren und nachhaltigeren Mobilitätskonzepts darf nicht übersehen werden.

Ziel

Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit den Mobilitätsbedürfnissen in ländlichen Gebieten von Sub-Sahara-Afrika in den Jahren 2020 bis 2030. Das übergeordnete Ziel ist es, ein kohärentes Fahrzeugkonzept zu generieren und mit diesem die Probleme der ländlichen Bevölkerung, die in den meisten Fällen Gefangene ihrer eigenen Füße sind - sie können sich nur in dem Gebiet bewegen, wie weit ihre Füße sie tragen - zu adressieren. Das entwickelte Fahrzeug wird einen besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung, Bildung und Informationen in den abgelegenen Gebieten ermöglichen und so unter anderem zu einer erhöhten Wahrnehmung der vorhandenen Probleme führen.

Durchführung

Ein erfolgsversprechendes Konzept muss dabei die speziellen Marktanforderungen und die lokal verfügbaren Ressourcen berücksichtigen. Ein entsprechendes Fahrzeug zeichnet sich durch einen fossilfrei betriebenen Antrieb, geringe Produktionskosten und die Möglichkeit zur Fertigung vor Ort aus und nach diesen Richtlinien wurde das Fahrzeug des Projekts ausgelegt. Mit diesem Ergebnis wollen wir ein für die Landbevölkerung attraktives Mobilitätskonzept anbieten, das ebenso zur Einkommensdiversifikation dienen wird. Für das Erreichen dieses Zieles ist ein breites Einsatzspektrum abzudecken. Den Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten werden deswegen die neuartigen in den bisher bestehenden Fahrzeugen nicht vorhandenen Funktionen bilden. Das abgeleitete Fahrzeugkonzept soll als Energiequelle, Kommunikationsmittel sowie Bildungseinrichtung genutzt werden und könnte zum Zentrum der Dorfgemeinschaft avancieren.

Durch die Verwendung von einfachen, robusten und preiswerten biomedizinischen Sensoren sind sogar medizinische Grunduntersuchungen denkbar. Die Multifunktionalität kann durch die Modularität und somit durch die Kombination möglichst bereits vorhandener Technologien gewährleistet werden. Dies ermöglicht es auch, dem Endkunden ein Fahrzeuggrundgerüst zu.